Zeitzeugen gesucht

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Zeitzeugen gesucht

Station: Berlin

BLACKBOX HEIMERZIEHUNG in Berlin

Vom 10. September bis 15. Oktober 2024 war die BLACKBOX HEIMERZIEHUNG auf dem Gelände des Informations- und Begegnungszentrums Königsheide in Berlin zu sehen.

Öffnungszeiten:

Dienstag: 11 bis 15 Uhr
Mittwoch: 10 bis 17 Uhr 
Donnerstag: 10 bis 19 Uhr 

sowie am  Samstag den 21.09. und 5.10. von 10 bis 18 Uhr.

Ausstellungsort:

IBZ – Informations- und Begegnungszentrum Königsheide, Südostallee 146 | Parkplatz, 12487 Berlin

Geschichte

Kinderheim „A.S. Makarenko“ Berlin-Johannisthal

Das größte Kinderheim der DDR wird 1953 in der Königsheide eröffnet und ist von Beginn an ein Prestigeobjekt des sozialistischen Staates. Das Heim bietet Platz für bis zu 600 Kinder und Jugendliche. Eine eigene Säuglings- und Kleinkinderstation ermöglicht die Aufnahme aller Altersgruppen. Das Areal wird bis zum Ende der 1960er Jahre sukzessive erweitert: Neben einer zweiten Schule kommen u.a. eine Freilichtbühne, ein Schwimmbecken und ein heimeigener Zoo hinzu.

 

In Größe und Ausstattung ist die seit 1968 nach dem Sowjetpädagogen A. S. Makarenko benannte Vorzeigeeinrichtung alles andere als repräsentativ für die landesweite Realität in Heimen der DDR. Trotzdem ist auch der pädagogische Alltag in der Königsheide geprägt vom üblichen Leitgedanken sozialistischer Kollektiverziehung.

 

Bis zu seiner Schließung im Jahr 1998 werden mehr als 16.600 Minderjährige in dieser Einrichtung untergebracht. Seit 2008 engagiert sich der Verein „Königsheider Eichhörnchen“ für die Aufarbeitung der Geschichte des größten DDR-Kinderheimes. Das Informations- und Begegnungszentrum (IBZ) Königsheide bietet seit 2018 eine Möglichkeit zur Erinnerung und Auseinandersetzung am historischen Ort.

„A.S. Makarenko“ Children’s Home Berlin-Johannisthal

The largest children’s home in the GDR was opened in Königsheide in 1953 and was a prestige project of the socialist state from the outset. The home had a capacity of 600 children and juveniles. Its own ward for infants and small children enabled it to accept all age groups. The grounds were gradually extended until the late 1960s: in addition to a second school, they included an open-air stage, a swimming pool, and the home’s own zoo.

 

Named after the Soviet pedagogue A. S. Makarenko in 1968, the facility’s size and equipment were by no means typical of the reality in homes throughout the GDR. Nevertheless, daily educational life in Königsheide was defined by the typical guiding principles of socialist collective education.

 

By the time it closed in 1998, the facility had accommodated over 16,600 minors. Since 2008, the association “Königsheider Eichhörnchen” has been researching the history of the GDR’s largest children’s home. Since 2013, the information and meeting centre (IBZ) Königsheide has provided a place to remember and engage with the historical location.

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