DDR Heimerziehung
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Egal ob in den Normal- oder in den Spezialheimen, das wichtigste Ziel der Heimerziehung in der DDR war es, die Kinder und Jugendlichen zu einer sogenannten sozialistischen Persönlichkeit zu erziehen. Die Heimerziehung in der DDR stand vor allem unter ideologischen Vorzeichen. In den Spezialheimen lautete das Ziel ausdrücklich: „Umerziehung“ der als schwer erziehbar geltenden Heimkinder.
Mit anderen Worten: Mittels repressiver Methoden, mit Zwang, mit harten Strafen und nicht selten mit Gewalt – obwohl sie offiziell in den Heimen verboten war – sollte der Wille der Kinder und Jugendlichen gebrochen werden. Sie sollten durch eine tiefgreifende Umwandlung der Persönlichkeit zu kritiklosen sozialistischen Bürgern gemacht werden. Die individuellen Förderbedürfnisse und die Nöte der Heimkinder spielten so gut wie keine Rolle.